Ytong Bausatzhaus

Das richtige Lichtkonzept für Ihr Traumhaus

Licht bringt Leben und die passende Stimmung in Ihre vier Wände.

Stellen Sie sich vor, Sie haben es geschafft. Nach langer Suche haben Sie das passende Grundstück gefunden und Ihr persönliches Wunschhaus für sich entdeckt. Die Bauphase war anstrengend, aber auch so unfassbar zufriedenstellend und nun ist endlich alles fertig. Alle Räume und Etagen sind eingerichtet, die Möbel stehen, wo sie sollen und alles sieht fantastisch aus. Nun kann er endlich kommen – der erste gemütliche Abend im Eigenheim. Ab aufs Sofa, die Füße hochlegen und das vollbrachte Werk mitsamt heimeligem Ambiente vollends genießen. Wenn Sie bei der Planung alles richtig bedacht haben, rundet ein wesentlicher Faktor die Gemütlichkeit nun in Perfektion ab.

Ein Element, das wir, wenn wir an das Thema Bauen denken, vielleicht gar nicht als erstes auf dem Schirm haben – das Licht. Wir benötigen es immer, es spendet uns Energie, beeinflusst unsere Stimmung und entscheidet darüber, wie konzentriert wir arbeiten können oder wie wir uns beispielsweise bei einem ausgelassenen Spieleabend fühlen.

Genau aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Beitrag wichtige Tipps an die Hand geben, die Sie bei der Planung Ihres individuellen Lichtkonzepts berücksichtigen sollten. Denn wer vorher gut plant, dem geht der Bau des Ytong Bausatzhauses wesentlich leichter von der Hand, da alle Eventualitäten einkalkuliert wurden. Erfahren Sie nun worauf bei der Konzeption der Beleuchtung Ihrer Räume zu achten ist.  

Ist ein Lichtkonzept wirklich so wichtig?

Absolut. Es ist für die Körpertemperatur, den Hormonhaushalt und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich. Halten Sie sich nur mal vor Augen, wie sich das Licht auf unsere Psyche auswirkt. Denken Sie dabei nur an den Unterschied zwischen Sommer und Winter. In der kalten Jahreszeit, wenn es spät hell und sehr früh wieder dunkel wird, kommen wir oftmals nicht richtig in Schwung. Am liebsten würden wir die Couch gar nicht verlassen und uns unter einer kuschligen Decke verkriechen. Im Sommer hingegen locken uns die Sonnenstrahlen ganz natürlich nach draußen ins Warme, wo wir ganze Tage im Freien verbringen könnten und jeden unbeschwerten Moment von Herzen umarmen. Der Grund dafür hängt ganz eindeutig mit dem Licht zusammen. Blaues Licht ist zum Beispiel dafür bekannt, die Produktion des Glückshormons Serotonin ordentlich anzukurbeln. Auch Dopamin und Noradrenalin werden ausgeschüttet.

All diese Effekte wirken natürlich durch Sonnenlicht stärker. Doch auch mit künstlich erzeugtem Licht erzielen Sie eine Wirkung für Ihr Wohlbefinden. Daher ist ein stimmiges Lichtkonzept für Ihr Zuhause ungeheuer elementar.

Denn seit Millionen Jahren lebt der Mensch ausgerichtet nach dem Licht der Sonne. In den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten hat sich dies immer stärker verlagert. Mittlerweile halten wir uns zu 90 Prozent unserer gesamten Lebenszeit in geschlossenen Räumen auf. Warum sollten wir also nicht versuchen, auch ins Innere unseres Zuhause Helligkeit zu bringen, die dem Sonnenlicht besonders ähnelt? Damit wir leistungsfähig, gesund und vital bleiben und voller Kreativität und guter Laune durch den Alltag gehen.  

Wie finde ich heraus, welches Licht wie wirkt?

Damit Sie sich an die Wirkung des Lichts für Ihr heimisches Lichtkonzept heranwagen können, unterscheiden Sie am besten zwischen Lichtfarbe und der Helligkeit. Eher bläuliches Licht wirkt konzentrationsfördernd und anregend. Warmes, helles Licht belebt. Signifikante Kennzahlen für Lichtfarbe und Helligkeit sind Kelvin und Lumen. Kelvin gibt den Farbwert an. So entspricht ein Kelvin-Wert zwischen 3.300 und 5.500 einem neutralweißen Licht. Was darunter liegt, wird von uns Menschen als wärmeres Licht empfunden, alle Werte darüber wirken dementsprechend kühler.

Wie stark ein Licht leuchtet, gibt die Maßeinheit Lumen an. Vormals war auf Leuchtmitteln immer von der Watt-Zahl die Rede, mittlerweile ist aber „Lumen“ der gebräuchlichere Begriff. Falls Sie umrechnen möchten, gilt die einfache Faustformel

Wattzahl x 10 = Wert in Lumen.

Je höher die Lumenzahl, desto größer ist die Lichtmenge. Wenn Sie es in manchen Bereichen Ihres Hauses also besonders hell haben möchten, greifen Sie zu Leuchten mit viel Lumen.

Besonders wichtig für Ihr Lichtkonzept: echtes Tageslicht

Tageslicht spielt eine ganz entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Große Fensterfronten mit bodentiefen Fenstern helfen dabei, genügend Sonnenstrahlen in Ihre Wohnräume zu leiten. Besonders dann, wenn sie zur Südseite ausgerichtet sind, wo am Tag die meisten Sonnenstunden zu verzeichnen sind. Für alle, die es besonders hell und damit gesundheitsfördernd mögen, haben wir von Ytong Bausatzhaus einige Häuser im Programm, die wortwörtlich die Sonne für Sie hereinlassen. Zusätzlich bieten Dachfenster eine elegante Möglichkeit, um gleichmäßig Tageslicht im Raum erstrahlen zu lassen.

Mit dazugehöriger Verdunklung zur Ruhe kommen

Manchmal möchten wir uns einfach etwas früher hinlegen, um einzuschlafen und voller Kraft in den nächsten Tag zu starten. Besonders in den Sommermonaten können Sonnenstrahlen diesen Plan empfindlich stören. Verdunklungsrollos und Jalousien können Sie bei diesem Vorhaben unterstützen und halten auch den natürlichen Wecker am Himmel davon ab, wenn Sie beispielsweise an einem Sommer-Sonntag einfach ausschlafen und entspannt im Bett liegen bleiben möchten. Denken Sie bei der Planung Ihrer Fenster im Idealfall auch direkt an eine dafür vorgesehene Verdunklungsoption.

Wie entwickle ich mit diesem Wissen das passende Lichtkonzept?

Wichtig ist, dass die Lichtverhältnisse in Ihrem Zuhause Ihren individuellen Bedürfnissen und den Gewohnheiten aller Bewohner*innen entsprechen. Weiter sollten sie zu den architektonischen Anforderungen passen und in den einzelnen Räumen die Stimmung kreieren, die Sie sich wünschen. Im Idealfall kommt weitestgehend genügend Tageslicht in die einzelnen Gebäudeteile. Aber auch bei äußerer Dunkelheit sollte jedes Zimmer so funktionieren, wie seine Bestimmung angedacht ist. Ein weiterer Faktor ist der Einrichtungsstil, den Sie bevorzugen. Wenn Sie diese Elemente zusammenstellen, sollten Sie sich vor der Planung Ihres Lichtkonzepts folgende Fragen stellen:

  • Welchen Grundriss haben die einzelnen Räume?
  • Zu welcher Tageszeit und wie kommt am meisten natürliches Licht in das Zimmer?
  • Sind Fenster im Gebäudeteil vorhanden? Wenn ja, wie viele und wie groß sind diese?
  • Zu welcher Uhrzeit wird der Raum am intensivsten genutzt?
  • Welche Funktion soll der Raum erhalten und welche Stimmung optimiert dieses Nutzungsvorhaben?
  • Welche Möbel sollen wie platziert werden? Welche besonderen Stücke sollen vielleicht durch Licht extra in Szene gesetzt werden?

Wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, sind Sie die entscheidenden Schritte auf dem Weg zu einem ideal ausgeleuchteten Wohlfühlort eigentlich schon gegangen. Ist Ihnen bewusst, an welchen Stellen Sie die Kraft der Sonne noch unterstützen müssen, stehen Sie eigentlich nur noch vor der Frage des passenden Leuchtmittels.

Das Beste: Bei Ihrem Ytong Bausatzhaus genießen Sie, vor allem im Vergleich zu einem Fertighaus, sehr viel Freiheit. Sie bestimmen, wo Sie welche Fenster installieren möchten und somit auch den Lichteinfall. Darüber hinaus legen ganz allein Sie fest, wo Sie Steckdosen positionieren wollen, um später zusätzliche Lichtquellen einzuschalten.

Das allgemeine Lichtkonzept für elektrisches Licht im Haus – worauf kommt es an?

Wenn Sie, wie im Falle des Ytong Bausatzhauses, alle Elektroinstallationen selbst festlegen und an den Grundriss anpassen können, gelingt Ihnen der optimale Beleuchtungsplan spielend. Schaffen Sie Inseln mit besonderer Beleuchtung für nicht-alltägliche Tätigkeiten, beispielsweise für ein Heimkino. Wählen Sie Zusatzbeleuchtungen wie Bewegungsmelder an Treppenauf-, oder Treppenabgängen und – ganz besonders wichtig – entwickeln Sie mit einer geschmackvollen Allgemeinbeleuchtung ausreichende Grundhelligkeit in jedem Raum. Idealerweise legen Sie dafür im Grundriss fest, was wo hinkommt, vor allem für die Lieblingsplätze, die gezielte Beleuchtung benötigen: Ihren Esstisch, die Sofaecke, Arbeitsräume, Ihr Home-Office und so weiter. Entscheiden Sie zusätzlich, welche Art der Grundbeleuchtung Sie wofür bevorzugen. Eine Hängelampe im Wohnzimmer, Deckenspots fürs Badezimmer? Notieren Sie auch das im Grundriss und ergänzen Sie die Leuchten, die für Stimmung sorgen sollen – denn diese Beleuchtung unterstreicht Ihr Wunschambiente auf ganz gekonnte Weise.

Faktoren berücksichtigen

Helle Flächen, so wie weiß gestrichene Wände und Decken reflektieren das Licht stärker als Oberflächen in dunkleren Tönen.  Wenn Sie das in die Planung mit einbeziehen, bestimmen Sie, ob ein Raum eher groß und einladend wirkt oder ob er eine ganz behagliche Gemütlichkeit ausstrahlt. Die Grundbeleuchtung (das große Licht) sollten Sie immer beim Betreten eines Raumes einschalten können, da diese Ihnen bei dunklen Lichtverhältnissen von außen Orientierung im vormals Dunklen bietet. Ergänzende Leuchten stellen Sie am besten so auf, dass sie diese nach und nach anknipsen können. Beziehen Sie ferner noch Schatten mit ein, die Ihre Möbelstücke werfen. Vermeiden Sie dabei zu harte Kontraste zwischen hell und dunkel – das strengt das Auge an. Lassen Sie das Licht lieber sanfte Verläufe im Raum zeichnen.

Licht für die Raumwirkung

Kleine Räume, die Sie optisch etwas vergrößern möchten, gewinnen an Höhe, wenn Sie auf viele minimale Spotlights in der Deckenverkleidung setzen. Andersherum erzielen Sie in hohen Räumen mehr gemütliche Atmosphäre, wenn Sie den oberen Teil weitestgehend dunkel belassen. Eine Quer- oder sogar eine bodennahe Beleuchtung macht aus langen, schmalen Fluren kompaktere und wohnlichere Dielen. Sind Sie sich nicht gleich während der Bauphase sicher, welche Stimmung Sie erzeugen möchten, installieren Sie doch anpassbare Leuchten. Zum Beispiel mit einem Dimmer ausgestattete Fluter, schwenkbare Highlights oder was immer Ihren Geschmack trifft. Dann entscheiden Sie in Zukunft nach Lust und Laune, nach welcher Lichtstimmung Ihnen gerade zumute ist.

Das Lichtkonzept steht theoretisch. Aber ganz praktisch: Welches Licht für welchen Raum?

Die Einheit Kelvin haben Sie ja bereits kennengelernt. Auf dieser Skala spielt sich ein breites Farbspektrum des Lichts ab: das kann Warmweiß mit einem Wert bis zu 3.300 Kelvin sein oder ein helles Tageslichtweiß mit bis zu satten 8.500 Kelvin. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche Kelvin-Zahl für welche Raumfunktion allgemeinhin empfohlen wird:

Farbtemperaturen und ihre Anwendung im Lichtkonzept

Lichtfarbe Anwendungsbereiche Übliche Kelvinzahl
Warmes Licht Wohnräume 1.400 bis 3.300 Kelvin
Neutralweißes Licht Arbeitsplatz / Büro, Küche, Bad 3.300 bis ca. 5.300 Kelvin

 

Im Wohnzimmer soll es gemütlich sein – wie berücksichtige ich das im Lichtkonzept?

Auch hierfür ist das Farbspektrum der Lichtquellen verantwortlich. Licht mit warmen Rot- und Gelbtönen schafft Behaglichkeit – vergleichbar mit einem Lagerfeuer. Weiter ist es für die kuschlige Atmosphäre von Vorteil, wenn Sie mehrere kleine Lichtquellen, statt einer großen, zentralen Leuchte für Ihren Lebensmittelpunkt wählen. Sollten Sie den Esstisch in der Nähe der Couchlandschaft sehen, setzen Sie für die Hängeleuchte am besten auf dimmbares oder weiches Licht. Das ist deutlich angenehmer im Wohnbereich. 

Welches Licht bietet sich für die Küche an?

In der Küche geht es vor allem darum, dass Sie Lebensmittel verarbeiten und Speisen zubereiten. Das Optimum ist daher eine Beleuchtung, die die Natürlichkeit von Obst, Gemüse und Co. farbecht widergibt. Zum anderen möchten Sie beim Schneiden und Kochen genau sehen können, wo Sie das Messer ansetzen, um gefahrlos Sachen zu zerkleinern. Wichtig dabei ist, dass sich zwischen Ihnen und dem Schneidgut keine Schatten bilden, die sonst zu Lasten der Präzision beim Filetieren, Mörsern usw. gehen. Ist Ihre Arbeitsfläche unterhalb der Oberschränke geplant, achten Sie für die Beleuchtung auf genügend Abstand zur Küchenwand.

Welche Leuchten machen in einem Home-Office, speziell am Schreibtisch, Sinn?

Für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden sollten Sie in Ihrem Lichtkonzept daran denken, Tageslichtlampen auszuwählen, die Sie um helle und nicht blendende Schreibtischlampen ergänzen. Warum? Tageslichtlampen mit mehr als 600 Lumen erhöhen die Produktivität und Ihre Arbeitseffizienz, weil Sie dem natürlichen Sonnenlicht am nächsten kommen. Bläuliches Licht mit einer Kelvin-Zahl, die für kühle Beleuchtung steht, erhöht zusätzlich noch die Konzentration. Eine weitere Schreibtischlampe wirft ihren Schein genau auf Dokumente, die Sie lesen möchten und allgemein wichtige Arbeitsbereiche. Die Kombination dieser beiden Leuchten schafft beste Bedingungen.

Besonderer Raum Schlafzimmer – welche Beleuchtung sieht das optimale Lichtkonzept vor?

Dadurch, dass wir (der Name sagt es schon) im Schlafzimmer vor allem ruhen, nimmt dieser Raum eine Sonderstellung im Lichtkonzept ein. Denn er muss auf zwei ganz markante Funktionen in unserem Alltag ausgelegt sein: zum einen möchten wir darin entspannen, vom Tag abschalten und möglichst schnell in eine erholsame Tiefschlafphase eintauchen. Nachdem wir ausgeschlafen haben, wollen wir hingegen so schnell und energiegeladen wie nur möglich aus den Federn hüpfen. Zwei gegensätzliche Ziele. Die Lösung ist so einfach wie effektiv: Wechselschalter. Mit ihnen können Sie die Kelvinzahl der Leuchtmittel je nach Bedarf festlegen. Blauarmes Licht zur Vorbereitung für die Nachtruhe und tageslichtähnliche Verhältnisse, die den Übergang vom heimeligen Haus in die Welt draußen so sanft wie möglich gestalten.

Fazit: Das sind die wesentlichen Merkmale für ein Lichtkonzept zum Wohlfühlen

Falls Sie eine Zweit-Karriere als Lichtplaner*in angestrebt haben sollten, hat Sie dieser Blog-Beitrag hoffentlich bestens dafür geschult. Zumindest für den eigenen Hausbau haben Sie sicherlich einige wissenswerte Informationen mitnehmen können. Das hoffen wir zumindest. In jedem Fall kennen Sie nun den Unterschied der beiden Einheiten Kelvin und Lumen und deren Auswirkungen auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden. Weiter wissen Sie, in welchen Räumen Sie besonders hell leuchtende Lichter installieren sollten und wo eher gedämpftes, indirektes Licht angebracht ist. Das Schöne an unseren Ytong Bausatzhäusern ist die Tatsache, dass Sie zwischen verschiedenen Grundrissen wählen und demnach Ihr Lichtkonzept ausrichten können. Dank der Planungsfreiheit bei den Elektroinstallationen sind Ihnen in Sachen Beleuchtung generell keine Grenzen gesetzt. In welchem (Haus-)Modell soll Ihnen und Ihren Liebsten bald ein Licht aufgehen? Unsere Berater helfen Ihnen selbstverständlich bei der Auswahl.

Ein Artikel von Laura

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