Die neue KfW Förderung ab März 2023
Die passende Förderung für Ihr neues Haus
Seit dem 1. März 2023 startete die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ihr neues Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“. Die Förderung zielt auf Wohngebäude ab, die den KfW-Effizienzhaus-Standard 40 erfüllen und außerdem auf erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung und eine geringe CO2-Emission setzen. Das neue KfW-Förderprogramm löst damit die bisherige BEG-Förderung (KfW 40 und EH-40-NH) ab und kann von Bauherren zur Finanzierung ihres Bauvorhabens genutzt werden.
Wer auf eine energieeffiziente Bauweise und erneuerbare Energien setzt, schont das Klima und den eigenen Geldbeutel durch deutlich geringere Nebenkosten. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Eckpunkte zum neuen Förderprogramm der KfW.
Neue KfW-Förderkriterien: Energieeffizienz, CO2 Emissionen und erneuerbare Energien
Der Antrag kann von jedem gestellt werden, der ein „klimaangepasstes und energieeffizientes Wohngebäude“ baut. Um diese Voraussetzung zu erfüllen, muss der Neubau eine der beiden Förderstufen erreichen:
Förderstufe: Klimafreundliches Wohngebäude (bis zu 100.000 € je Wohneinheit):
- Das Haus verbraucht wenig Energie und wird damit als KfW 40 Effizienzhaus eingestuft,
- es hält die Grenzwerte für die Emission von Treibhausgasen während des gesamten Lebenszyklus ein und
- es wird nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt.
Förderstufe: Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG (bis zu 150.000 € je Wohneinheit):
- Das Haus wird als KfW 40 Effizienzhaus eingestuft,
- es erfüllt die Anforderungen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus (QNG-PLUS)“ oder des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Premium (QNG-PREMIUM)“ – bestätigt durch ein Zertifikat und
- es wird nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt
Die Anforderungen werden durch Experten für Energieeffizienz und Berater für Nachhaltigkeit geplant und überprüft. In beiden Förderstufen fördert die KfW den Bau und den Kauf, einschließlich Nebenkosten, die Planung und Baubegleitung durch die Experten für Energieeffizienz und Berater für Nachhaltigkeit, sowie die Nachhaltigkeitszertifizierung. Generell gilt: Umso besser die Förderstufe, desto höher der mögliche Kreditbetrag.
Ytong-Porenbeton
Der Ytong-Porenbeton besticht durch beste Wärmedämmeigenschaften, wirksamen Schallschutz sowieso eine überzeugende Ökobilanz und eignet sich perfekt für den Bau eines klimafreundlichen Hauses.
Mit Porenbeton von Ytong als Baustoff können Sie Ihr KfW 40 Effizienzhaus in monolithischer Bauweise eirrichten. Das bedeutet, dass Sie einschalige Wände bauen und dadurch auf starke Dämmschichten verzichten können. Mit einem Dämmwert von λ = 0,07 W/(mK), erhalten Sie energetisch optimale Gebäudehüllen für KfW 40 Effizienz- und Passivhäuser.
Mehr Informationen zu unseren Baustoffen finden Sie hier.
Attraktive Zinsen ersetzen die BEG-Förderung
Ein beliebtes Merkmal der vorherigen BEG-Förderung gibt es jetzt nicht mehr: Tilgungszuschüsse. Diese reduzierten den Kreditbetrag, den die Bauherren zurückzahlen mussten, wenn das Haus einen bestimmten Standard erreicht hat. Stattdessen profitieren Antragsteller bei den neuen Förderkrediten „Klimafreundlicher Neubau“ besonders von attraktiven Zinsen, die für eine ordentliche Entlastung beim Hausbau sorgen.
Laut BMWSB (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) können Häuslebauer bei den Krediten von bis zu 150.000 € sehr gute Konditionen erwarten. So ist beispielsweise ein effektiver jährlicher Endkundenzins von 0,9 Prozent möglich, bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren. Wer einen Kredit mit einer kurzen Laufzeit von 10 Jahren beantragt, könne sogar einen effektiven Endkundenzins von 0,01 Prozent erhalten. Die tagesaktuellen Zinskonditionen können bei der KfW eingesehen werden.
Wie wird die KfW-Förderung für einen Neubau beantragt?
Schritt 1: Wenn Sie eine KfW-Förderung beantragen möchten, stellen Sie zunächst sicher, dass der Antrag vor Beginn des Bauvorhabens bei der KfW gestellt wird. Beratungs- und Planungsgespräche mit Ihrem Baupartner dürfen Sie jedoch vorher schon führen.
Schritt 2: Sobald die Pläne für den Hausbau konkreter werden, sollten Sie mit einem Energie-Effizienz-Experten über Ihr Vorhaben sprechen. Für die Förderstufe mit QNG-Zertifikat benötigen Sie zusätzlich eine Beraterin oder einen Berater für Nachhaltigkeit.
Schritt 3: Ihre Energie- und Nachhaltigkeitsexperten prüfen, ob Ihr klimafreundlicher Neubau die Kriterien erfüllt und erstellen anschließend die Bestätigung zum Antrag. Mit dieser Bestätigung wird Ihre finanzierende Bank schließlich den Antrag auf Förderung bei der KfW stellen.
Energieeffizienz & Förderungen
Energieeffizientes Bauen ist unsere Kernkompetenz. Mit einem Ytong Bausatzhaus haben Sie sich für ein hochwertiges, energieeffizientes Eigenheim entschieden. Unser Finanzierungsteam informiert Sie gerne individuell über aktuelle Fördermöglichkeiten und unterstützt Sie bei der Planung und Beantragung.
Die wichtigsten Fragen zur neuen KfW-Förderung:
Die neue KfW-Förderung „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298)“ richtet sich an Bauherren, die besonders klimafreundlich bauen möchten. Dazu bietet sie Häuslebauern Kredite zur Finanzierung mit attraktiven Zinsen an. Insgesamt stehen 750 Millionen Euro zur Verfügung, um Häuslebauer und Klima zugleich zu unterstützen.
Das KfW-Förderprogramm unterscheidet zwischen zwei Gruppen, die den Förderkredit beantragen können:
- Privatpersonen und Wohneigentumsgemeinschaften, die das Wohngebäude selbst nutzen (Programmnummer 297).
- Privatpersonen, Wohneigentumsgemeinschaften, Einzelunternehmer, freiberuflich Tätige, Unternehmen und andere Organisationen, die das Wohngebäude nicht selbst nutzen, sondern eine Vermietung oder einen Verkauf vorsehen (Programmnummer 298).
Ab dem 1. März finanziert das neue KfW-Förderprogramm 100 Prozent der förderfähigen Kosten des Neubaus sowie des Ersterwerbs eines klimafreundlichen Wohngebäudes. Als klimafreundliche Wohngebäude gelten Häuser und Wohnungen, die folgende Kriterien erfüllen:
- Erreichung des Standards für ein KfW 40 Haus
- Einhaltung von Grenzwerten von CO2-Emissionen während des gesamten Haus-Lebenszyklus
- Wärmeerzeugung ausschließlich durch erneuerbare Energien
Der Effizienzhaus-Standard (KfW 40) besagt, dass ein neues oder saniertes Haus nur noch einen bestimmten Teil des Energiebedarfs eines bestehenden, identischen Referenzgebäudes haben darf. Ein KfW Effizienzhaus 40 soll demnach nur noch 40 Prozent an Energie (Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung) des Referenzgebäudes benötigen. Dabei werden z. B. die Energieeffizienz der Gebäudehülle (Wärmedämmung) und die Effektivität der Heizungsanlage berücksichtigt.
Die KfW-Anforderungen an die CO2-Emissionen betrachten unterschiedliche Baumaterialien, mit denen Ihr Haus gebaut wird. Diese wirken sich auf den Treibhauseffekt aus, der als wichtiger Einflussfaktor auf den Klimawandel gilt.
Ytong Porenbeton zum Beispiel absorbiert dank des Prozesses der Recarbonatisierung während seiner Lebensdauer CO₂ und entzieht der Atmosphäre letztlich mehr CO₂, als bei der Produktion freigesetzt wird. Der Baustoff fungiert demnach als dauerhafte CO₂-Senke. Während der Nutzungsphase des Gebäudes wird aufgrund der guten Dämmeigenschaften von Porenbeton weniger Heiz-Energie verbraucht als bei anderen Baustoffen. Folglich werden weniger Emissionen ausgestoßen.
Im neuen KfW-Förderprogramm wird dieses Kriterium erstmalig für den gesamten Lebenszyklus Ihres Hauses geprüft: Es werden unter anderem die Herstellung der Baumaterialien geprüft sowie die Nutzung, während Sie in Ihrem Haus wohnen. Außerdem werden Baustoffe auf ihre Eigenschaften bezüglich einer Entsorgung geprüft, wenn diese nach einigen Jahren im Zuge von Sanierungen ausgetauscht werden müssen.
Bestimmte Rahmenwerte dürfen dabei nicht überschritten werden, da ansonsten ein anderer Baustoff genutzt werden muss.
Das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)“ ist ein staatliches Nachhaltigkeitszertifikat, welches es in zwei Varianten gibt: PLUS und PREMIUM. Um ein solches Zertifikat zu bekommen, muss Ihr Haus weitere Anforderungen erfüllen. Dazu gehören z. B. die Verwendung von umweltfreundlichen und schadstofffreien Baustoffen, der Einsatz erneuerbarer Energien, die Barrierefreiheit oder ein komfortables Raumklima im Sommer und Winter.
Der Unterschied zwischen PLUS und PREMIUM bezieht sich auf die Anzahl und Qualität der verschiedenen Anforderungen. Später lässt sich Ihr Haus dann als überdurchschnittlich oder deutlich überdurchschnittlich nachhaltig zertifizieren.
Die KfW-Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ löst das bisherige BEG-Förderprogramm ab und bietet anstatt Tilgungszuschüssen vergünstigte Kredite mit besonders attraktiven Zinssätzen.
Gut zu wissen:
- Maximaler Kreditbetrag: 150.000 € je Wohneinheit bei einem Gebäude mit „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)“, 100.000 € bei einem Gebäude ohne QNG-Zertifikat.
- Kreditlaufzeit: Bis zu 35 Jahre
- Zinsbindung: 10 Jahre
- Bis zu 5 tilgungsfreie Jahre, indem nur Zinsen gezahlt werden
- Förderfähig sind: Bau und Kauf des Gebäudes, einschließlich Nebenkosten, die Planung und Baubegleitung durch die Experten für Energieeffizienz und Berater und Beraterinnen für Nachhaltigkeit, die Nachhaltigkeitszertifizierung, Materialkosten bei Eigenleistung
- Kombinierbar mit anderen Förderprogrammen der KfW und Landesförderinstituten