Wir geben Ihnen wertvolle Tipps für einen unkomplizierten Hausbau.
Die Entscheidung ist gefallen, Sie möchten für sich und Ihre Familie endlich etwas Eigenes bauen. Schluss mit der zu kleinen Mietwohnung und hinein ins Wohnglück, das später als Kapitalanlage vielleicht auch noch Ihre Altersvorsorge sichert. Statt monatlich Miete zu zahlen, investieren Sie nur noch in Ihren eigenen Wohnkomfort. Eine wundervolle Aussicht oder?
Absolut. Doch ist bei einem Hausbau selbstverständlich eine Menge zu beachten. Angefangen bei der Frage, wo Sie überhaupt die nächsten Jahre und Jahrzehnte leben möchten. Ist der Wunschort gefunden - sind dort auch Grundstücke frei? Wenn ja, steht die Finanzierung? Sie sehen schon jetzt, die Bauplanung ist ein riesiges Feld. Was gehört dazu, wo fängt eine Bauplanung an, wo hört sie auf?
Grundsätzlich gehört alles von der ersten Idee, ein Haus zu bauen, bis zum Pflanzen des ersten Blumentopfs auf Ihrer neuen Terrasse irgendwie zur Hausplanung dazu. Damit Sie sich nicht auf dem Weg dorthin verirren, möchten wir Ihnen mit diesem Beitrag eine gewisse Struktur an die Hand geben und Ihnen die vier entscheidenden Elemente Ihrer erfolgreichen Bauplanung aufzeigen. Manche der wichtigen Punkte überschneiden sich teilweise und verlaufen ineinander. Eventuell denken Sie beim Lesen außerdem an weitere Aspekte, die Sie persönlich in Bezug auf Ihren Hausbau mit auf die Agenda nehmen möchten.
Aber nun erstmal ganz ruhig. Haben Sie Spaß beim Stöbern in diesem Beitrag und entwickeln Sie Vorfreude auf Ihr Eigenheim! Sie schaffen das – denn Sie haben Ytong Bausatzhaus mit mehr als 60 regionalen Partnern in Deutschland und Österreich an Ihrer Seite.
Ihr persönlicher Ytong Bausatzhauspartner steht Ihnen bei Ihrem Hausbauprojekt tatkräftig zur Seite und informiert Sie in jedem Abschnitt über Ihre „Aufgaben“ als Bauherr.
So gehen Sie die Bauplanung an – 4 Schritte ins Glück
1. Schritt der Bauplanung: Grundstückssuche und Finanzierung
Als allererstes gilt es, sich auf einen Wohnort festzulegen. So banal wie das klingt, so wohlüberlegt sollte diese Grundsatzentscheidung getroffen werden. Und dazu gehört nicht nur die Wahl, Stadt oder Land. Nein, entscheidend kann auch die Infrastruktur sein.
- Gibt es eine Schule in der Nähe? Falls Sie Kinder im entsprechenden Alter haben oder sich welche wünschen.
- Wie weit ist das nächste Nahversorgungszentrum, Supermarkt, Apotheke, Arztpraxen entfernt?
- Wie ist die Nachbarschaftsstruktur?
- Welche Hausnebenkosten kommen in der Kommune auf Sie zu? Gebühren für Abwasser, Müllentsorgung etc. unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde zum Teil deutlich.
- Auf welche Strecke zur Arbeit müssen Sie sich vom neuen Zuhause einstellen?
- Legen Sie Wert auf einen Anschluss ans Glasfasernetz für schnelles Internet?
- Haben Sie sich auf einen bestimmten Haustyp festgelegt (Bungalow, Doppelhaus etc.)
Nicht alle Bauformen sind in jedem Wohngebiet gestattet. Welches Haus Sie an welcher Stelle bauen dürfen, legt der Bebauungsplan fest. Haben Sie ein Grundstück ins Auge gefasst, empfiehlt es sich, dort vorab einmal nachzusehen, ob der zu Ihren Vorstellungen passt. Sind Sie flexibel in der Wahl der Bauweise, dann ist natürlich der allerwichtigste Faktor: Finden Sie ein freies Grundstück?
Die Baufinanzierung – welches Budget steht Ihnen zur Verfügung?
Ist das Grundstück gefunden, das Ihren Erwartungen entspricht, steht und fällt die weitere Planung mit der Baufinanzierung. Je mehr finanziellen Spielraum Sie genießen, umso größer sind die Möglichkeiten. Doch auch mit kleinerem Budget ist schon sehr viel möglich, sodass Sie noch immer einige Entscheidungen ganz nach Ihren Wünschen treffen können. Der festgelegte Finanzrahmen bestimmt wie weit die Grenzen der Entscheidungsvielfalt gesteckt sind. In dem Fall kann ein kleineres Budget ja sogar von Vorteil sein.
Seien Sie für einen unbeschwerten weiteren Verlauf Ihrer Bauplanung an diesem Punkt also bitte völlig ehrlich zu sich selbst. Es bringt nichts, auf Biegen und Brechen ein Mehrgenerationenhaus zu bauen, wenn Sie mit anschließenden Schulden nicht die Schönheit Ihrer Immobilie genießen können. Legen Sie aus diesem Grund klar alle Parameter für sich fest und stellen Sie eine Rechnung mit drei Komponenten auf:
Eigenkapital (zu dem auch Eigenleistungen oder beispielsweise ein geerbtes Grundstück zählen kann)
+
Höhe der Fördergelder, die Sie beantragen können (KfW, Förderprogramme etc.)
+
Kreditsumme, die Sie für die restlichen Baukosten benötigen
Haben Sie diese drei Faktoren ermittelt, ist Ihr finanzieller Rahmen schnell abgesteckt. Als einfache Faustformel gilt: Je geringer das Eigenkapital, desto höher muss die Kreditsumme sein. Vorteil von Ytong Bausatzhaus an dieser Stelle: Durch das Einbringen Ihrer Arbeitskraft können Sie ungefähr bis zu 60.000 Euro sparen. Was dadurch alles mehr möglich ist, erfahren Sie in den Erfahrungsberichten anderer Bauherren, die schon selbst ein Massivhaus mit Ytong Bausatzhaus errichtet haben.
Wichtig für die Bauplanung – übrige Baukosten nicht vergessen!
Es ist nicht nur der Preis des Hauses, das Sie bauen möchten, der das Gesamtvolumen Ihres Bauvorhabens bestimmt. Allein der Erwerb eines Grundstücks zieht Nebenkosten, beispielsweise für den Notar und den Eintrag ins Grundbuch, mit sich. Ebenfalls sollten Sie Ihre Baustelle unbedingt versichern lassen. Da eventuelle Unfälle, egal ob eigen- oder fremdverschuldet, Sie vor eventuell noch viel größere finanzielle Hürden stellen könnten. Planen Sie besser auch gleich im Vorfeld die Kosten für Baustrom, gemietete Toilettenhäuschen und Ähnliches ein.
Haben Sie die tatsächliche Summe ermittelt, die Sie zusätzlich für die Erfüllung Ihres Traums vom Eigenheim benötigen, stehen Ihnen mehrere Finanzierungsmöglichkeiten zur Auswahl: Neben dem Kredit, gibt es noch den guten alten Bausparvertrag oder die Unterstützung der KfW-Bank, die besonders energieeffiziente Häuser bezuschusst.
2. Schritt: Es wird konkret – die tatsächliche Bauplanung
Das Grundstück ist da, die Finanzierung läuft. Jetzt wird es Zeit, das Haus nach Ihren Wünschen zu gestalten. Im allerersten Schritt der konkreten Bauplanung müssen Sie ein Baugrundachten einholen, das darlegt, dass das von Ihnen gewählte Grundstück nicht in einem Gelände unterhalb des Straßenniveaus liegt und keine Altlasten aufweist. Zudem muss die Anschlussmöglichkeit an das öffentliche Kanalnetz für anfallendes Schmutz- und Regenwasser auf dem Grundstück gegeben sein. Der nächste Vorgang ist das Stellen des Bauantrags. Entscheiden Sie sich für ein Ytong Bausatzhaus, unterstützt Sie dabei schon Ihr Ytong Bausatzhaus Partner. Er hilft Ihnen ebenfalls dabei, das baureife Grundstück nachzuweisen.
Liegt die Baugenehmigung vor, geht es zur gemeinsamen Ortsbesichtigung. Dort wird geprüft, ob örtliche Besonderheiten, beispielsweise bei der Bodenbeschaffenheit oder eine außergewöhnliche Hanglage bei der Auswahl des geeigneten Häusertyps zu berücksichtigen sind. Ist das geklärt, geht es an die Grundsatzentscheidungen, die Ihr zukünftiges Eigenheim konkret definieren. Wünschen Sie sich einen Keller? Wie sollen die Räume aufgeteilt sein? Wie groß soll das Haus insgesamt werden? Welche Dachform ist Ihnen die liebste? Dafür muss ein Plan erstellt werden, der unter anderem durch den Grundriss festgelegt wird. Zur Inspiration, wie das Wunschhaus aussehen könnte, sehen Sie hier einen Überblick über das Angebot der Ytong Bausatzhäuser. Das Beste dabei: Sie haben viel Planungsfreiheit. Alle dargestellten Häuser dienen lediglich als Art „Grundgerüst“, das Sie individuell umplanen dürfen. Oder Sie planen auf einem weißen Blatt Papier von Grund auf mit uns neu.
Der Grundriss – Masterplan Ihres Hauses
Bevor es an Ihre Auswahlmöglichkeiten für das Haus geht, muss den äußeren Bedingungen Rechnung getragen werden. Dazu gehören Bodenverhältnisse, eventuell angrenzende Nachbarhäuser, das Gefälle des Grundstücks oder auch die Nord-Süd-Ausrichtung des Hauses. Denn die Anordnung der Räume bestimmt über den Einfall des Tageslichts, was wiederum Auswirkungen auf Ihren Beleuchtungsplan hat. Unter anderem all diese Faktoren werden im Grundriss festgelegt.
Wie beim Grundriss in der Bauplanung vorgehen? Auf die Größe kommt es an.
Wichtigstes Kriterium beim Festlegen der Wohnfläche: Wie viele Menschen sollen dort jetzt (und in Zukunft) leben? Jede*r Bewohner*in hat das Bedürfnis nach Privatsphäre und sehnt sich hin und wieder nach einem Rückzugsort. Vielleicht brauchen Sie zusätzlichen Platz für Ihre Hobbies, zum Beispiel für einen Fitnessraum. Für eine grobe Planung fassen wir Ihnen hier einmal die gängigen Größen der wichtigsten Räume zusammen:
Die wichtigsten Räume
Wohnzimmer: | etwa 30 Quadratmeter |
Küche: | etwa 10 bis 15 Quadratmeter |
Schlafzimmer: | etwa 15 bis 20 Quadratmeter |
Badezimmer: | je nach Ihren Ansprüchen etwa bis zu 15 Quadratmeter |
Kinderzimmer: | jeweils mindestens 10 Quadratmeter |
Kommen noch ein Home-Office, ein extra Gästezimmer oder ein separates Esszimmer hinzu, addieren Sie bitte die jeweiligen Raumgrößen nach Ihren Vorstellungen. Das Endergebnis gibt die Mindest-Wohnfläche an, die Sie benötigen.
Mindestens. Denn wer weiß, was die Zukunft bringt? Doch noch weiteren Nachwuchs, neue Hobbies? Seien Sie besser mit zusätzlichem Platz auf alle Chancen, die das Leben bereithält, vorbereitet.
Was kommt wo hin? Planen Sie die Möblierung und Ausstattung ein!
Die Bauplanung bedeutet Ihre Chance, so detailliert wie möglich zu denken und Ihr Haus wirklich nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten. Umbauten und Renovierungen kosten wesentlich mehr Kraft, Nerven und vermutlich auch Geld im Vergleich zu einer umfangreichen Planung. Führen Sie sich daher am besten schon jetzt vor Augen, was für eine Küche Sie installieren möchten, damit dementsprechend die Größe dieses Raumes im Grundriss festgehalten werden kann. Wünschen Sie sich einen Balkon am Schlafzimmer, um schon direkt nach dem ersten Augenaufschlag erste Sonnenstrahlen zu tanken? Jetzt ist die Gelegenheit. Genauso für ein Festlegen eher zierender Elemente wie eine besondere Fassade oder die Pflasterung der Terrasse. Auch hier hilft Ihnen Ihr Ytong Bausatzhaus Partner, alles Wichtige zu bedenken.
Vorausschauend planen? Das ist smart.
Schon heute ist für den Lebenskomfort elementar, dass wir überall genügend Steckdosen vorfinden und guten Empfang haben. Planen Sie direkt Steckdosen und die gesamte Elektroinstallation mit ein. In naher Zukunft vielleicht schon ein wichtiger Begleiter im Alltag: die Smart Home Technologie. Heizungen, die Sie von unterwegs mit dem Smartphone einschalten, damit Sie es schön warm haben, wenn Sie heimkehren. Licht, das automatisch auf Ihr Nutzungsverhalten reagiert – bereits jetzt ist vieles möglich. Aber was ist in ein paar Jahren der aktuelle Standard? Eventuell helfen Ihnen ein paar geschickt platzierte Leerrohre, die Innovationen von morgen bei Bedarf ganz einfach nachzurüsten.
3. Schritt: Die Bauplanung ist auf der Zielgeraden – es beginne die Bauphase
Auch der Grundriss, der alle Ihre Wünsche und Planungen für das neue Haus klar darlegt, ist erstellt. Dann können doch eigentlich die Ytong Steine geliefert werden oder? Fast. Denn auch das Bauen an sich will natürlich durchdacht geplant sein. Da auch hier Vorbereitung alles ist, schließen Sie mit Ihrem Ytong Bausatzhaus Partner einen Vertrag inklusive einer Bau- und Leistungsbeschreibung. Darin werden alle Leistungen festgelegt, die Sie von Ihrem Ytong Bausatzhaus Partner erhalten. Zusätzlich werden auch alle Rahmenbedingungen festgehalten, die für die Zeit gelten, in der das Haus Stück für Stück entsteht. Welche Services Ytong Bausatzhaus Ihnen bietet, das sehen Sie ganz übersichtlich hier. Manche Vorkehrungen müssen Sie noch selbst treffen. So muss auf der Baustelle gleich zu Beginn vor Ort Baustrom und Bauwasser vorhanden sein. Alle Liefer- und Kranfahrzeuge brauchen dazu noch eine uneingeschränkte Auffahrmöglichkeit zu Ihrem Grundstück – damit die massiven Bauteile natürlich pünktlich geliefert werden können.
Und dann ist es endlich soweit! Nun sind Sie am Zug. Mit der tatsächlichen Bauphase beginnt der große Spaß bei Ihrem Abenteuer Eigenheim. Denn nun erhalten Sie Schritt für Schritt alle Baumaterialien und können loslegen, Ihr Massivhaus Stein auf Stein zu mauern. Wenn dann die ersten Wände stehen und Sie erahnen können, wie Ihr Zuhause bald aussehen wird – ein grandioses Gefühl.
Der richtige Zeitpunkt für die Hausanschlüsse
Der Beginn der Bauphase markiert die ideale Gelegenheit, alle Hausanschlüsse verlegen zu lassen. Schließlich möchten Sie irgendwann Wasser, Gas, Strom und eine Internetverbindung haben, ohne dafür noch mal eine Wand aufstemmen zu lassen. Also die entsprechenden Anbieter kontaktieren und die Verbindung zwischen Ihrem Haus und dem öffentlichen Verteilungsnetz herstellen lassen! Mögliche Ansprechpartner sind dafür beispielsweise Ihre lokal ansässigen Stadtwerke.
Tipp: Erledigen Sie diesen Schritt gleich, wenn Sie sich um die Versorgung mit Bauwasser und Baustrom für die Baustelle kümmern. Der jeweilige Anbieter möchte Sie sicherlich als Neukunden gewinnen, macht Ihnen ein gutes Angebot und hilft Ihnen, möglichst schnell die entsprechenden Anschlüsse einzurichten.
4. Schritt: Das große Finale Ihrer Bauplanung
Die Wände stehen, das letzte Fenster ist eingebaut, Ihr Ytong Bausatzhaus Partner ist mit allen von Ihnen und den Partnerfirmen ausgeführten Arbeiten rundum zufrieden, die Bauabnahme reine Formsache. An diesem Punkt fühlen Sie sich wahrscheinlich schon ein bisschen heimisch. Aber Moment, fehlt da nicht noch was? Genau, die ganzen Möbel, die Sie aus Ihrem alten Zuhause mitnehmen möchten und die, die Sie sich neu ausgesucht haben. Kurzum: Planen Sie den Tag der Fertigstellung Ihres neuen Hauses am besten zeitgleich oder möglichst zeitnah mit dem Tag des Umzugs.
Richten Sie alles in Ruhe ein, kommen Sie Quadratmeter für Quadratmeter an und blicken Sie voller Stolz auf die zurückliegenden Monate. Widmen Sie sich Ihrem neuen Garten, bestücken Sie die Regale in Ihrer Garage und planen Sie noch eine finale Sache: eine riesengroße Einweihungsparty für alle Helfer*innen, Freunde, Familie und die neuen Nachbarn.
Ein Artikel von Laura